DIE LANGE WIEN-MUSIKNACHT
Die Berlinische Galerie präsentiert am Freitag, den 10.01.2014 ab 19.00 Uhr im Rahmen der Ausstellung
Wien Berlin | Kunst zweier Metropolen | Von Schiele bis Grosz | 24.10.2013 – 27.01.2014
DIE LANGE WIEN-MUSIKNACHT
Im Rahmen der Ausstellung „Wien Berlin. Kunst zweier Metropolen“ veranstaltet die Berlinische Galerie eine Lange Wien-Musiknacht. Die Verbindungen zwischen Wien und Berlin treten in der Musik der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts besonders deutlich hervor.
So teilten beide Städte ihre Begeisterung für die Operette. Die Wiener Komponisten Franz Lehár, Emmerich Kálmán oder Ralph Benatzky beispielsweise, leiteten nicht nur die so genannte Silberne Operettenära in Österreich ein, sie fassten teils auch in Berlin Fuß und feierten dort Erfolge.
Mit der Musik in Wien um 1900 verbinden sich aber auch Namen wie Gustav Mahler, Arnold Schönberg und Alban Berg. Wenngleich die Komponisten befreundet und in der Szene bekannt waren, löste die „Neue Wiener Schule“ um Arnold Schönberg mit ihrer avantgardistischen Seriellen Musik Skandale wie das „Watschenkonzert“ aus. In Berlin sind es dann in den 1920er Jahren vor allem die Stücke von Kurt Weill und Bertolt Brecht sowie bissige Chansons, die das alltägliche Leben und die Gesellschaft in der Spreemetropole
kommentierten und für die die Stadt bis heute bekannt ist.
In der Langen Wien-Musiknacht nimmt das Ensemble der Komischen Oper Berlin diese unterschiedlichen Stilrichtungen zum Anlass, die Besucher auf eine musikalische Reise in den Ausstellungsräumen mitzunehmen.
PROGRAMM:
19:00 Uhr Begrüßung und kurze Einführung
Musik aus Wiener u. Berliner Operette u.a. von Paul Abraham, Ralph Benatzky, Franz Lehár, Emmerich Kálmán
20:00 Uhr Pause
Besuch der Ausstellung mit „Live-Speakern“ vor ausgewählten Kunstwerken zur Musiknacht
20:45 Uhr
Musik der Moderne u.a. von Alban Berg, Arnold Schönberg, Gustav Mahler
21:15 Uhr Pause
Besuch der Ausstellung mit „Live-Speakern“ vor ausgewählten Kunstwerken zur Musiknacht
22:00 Uhr
Berliner Lieder und Chansons der 1920er Jahre u.a. von Friedrich Holländer, Kurt Weill, Bertolt Brecht, Paul Lincke
Mitwirkende des Ensembles der Komischen Oper Berlin:
Mirka Wagner (Sopran), Hannah Perowne (Violine), Jesper Ulfenstedt (Kontrabass) Frank Schulte (Klavier)
Anschließend besteht bis 24 Uhr die Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung.
Kosten: Museumseintritt (10 €, ermäßigt 7 €)
- Christian Schad Portrait des Schriftstellers Ludwig Bäumer, 1927 Berlinische Galerie © Christian Schad Stiftung Aschaffenburg/ VG Bild-Kunst, Bonn 2013, Reproduktion: Kai-Annett Becker
- Jeanne Mammen Revuegirls, 1928/29 Berlinische Galerie © VG Bild-Kunst, Bonn, 2013, Reproduktion: Kai-Annett Becker
- Franz Lerch Mädchen mit Hut, 1929 © Belvedere, Wien
- Gustav Klimt Johanna Staude (unvollendet), 1917/18 Belvedere, Wien, © erloschen
- Otto Friedrich Elsa Galafrès, 1908 Belvedere Wien © erloschen
- Egon Schiele Eduard Kosmack, 1910 Belvedere, Wien, © erloschen
Die Lange Wien-Musiknacht findet in Kooperation mit der Komischen Oper Berlin und mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin statt.
In der großen Sonderausstellung präsentieren die Berlinische Galerie und die Österreichische Galerie Belvedere erstmals gemeinsam zentrale Werke der Wiener und Berliner Moderne von den Sezessionen bis hin zur Neuen Sachlichkeit. Meisterwerke beider Sammlungen und bislang weniger beachtete Positionen geben im Zusammenspiel einen umfassenden Einblick in den intensiven Austausch beider Metropolen zu Beginn des 20.Jahrhunderts.
Die Ausstellung ist noch bis einschließlich 27. Januar 2014 zu sehen. Verlängerte Öffnungszeiten in der letzten Ausstellungswoche, vom 22. bis 27. Januar, täglich von 10 bis 22 Uhr.
Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Österreichischen Galerie Belvedere und der Berlinischen Galerie. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, und erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und der Kulturstiftung der Länder.
Quelle und Bildquelle: Berlinische GalerieMuseum für moderne Kunst
http://www.berlinischegalerie.de