Der Teufel in Paris – Ein Sittenporträt
Wir stellen vor: „Le Diable à Paris“ – Eine Metropole im Wandel
Eine Ausstellung vom 31.07. – 28.11.2010 in der Staatsgalerie Stuttgart
Wie kaum eine andere Figur treibt der Teufel in Kunst und Literatur des 19. Jahrhunderts sein Unwesen. Dabei zeigt er viele Facetten. Als tragische, komische, verführerisch schöne oder garstig schreckenerregende Gestalt vermag er, den Menschen übermütig oder hämisch auf Abwege zu führen. Zugleich wirkt er sympathisch, indem er menschliche Schwächen zeigt oder bewusst Moralgrenzen durchbricht.
Namensgeber der Ausstellung ist »Le Diable à Paris«, eine zweibändige Veröffentlichung von 1845/46: Ihr Herausgeber erdachte eine Rahmenhandlung, in der ein Teufel für König Satan das Leben in Paris beschreiben soll. Zu bequem, diese höllische Aufgabe selbst zu übernehmen, nutzt er Material, das von berühmten Schriftstellern des 19. Jahrhunderts wie George Sand, Honoré de Balzac oder Théophile Gautier stammt. Die Buchillustrationen nach Paul Gavarni zeigen ein satirisches Sittengemälde. Einige Kompositionen wurden von Honoré Daumier übernommen oder inspirierten ihn, wie seine ebenfalls ausgestellten Karikaturen zeigen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (48 Seiten, ca. 50 Abbildungen, ISBN 978-3-9812986-1-1). Er ist im Museumsshop erhältlich.
Quelle: Staatsgalerie Stuttgart
(rz)
Staatsgalerie Stuttgart
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Tel.: 0711 . 470 40 0